Wie berichtet, fand die 17-jährige Molly aus dem Tierheim Mentlberg einen liebevollen Gnadenplatz bei Inge Welzig, der langjährigen Obfrau des Tierschutzvereins. Sie berichtet heute darüber, wie es der Seniorenhündin und ihr selbst mit der neuen Situation geht:

„Mit siebzehn Jahren im Tierheim zu landen, ist für einen Hund kein leichtes Los, denn die bemühten Mitarbeiter haben einfach nicht die Zeit, auf alle Bedürfnisse einzugehen.  Trotzdem war es ihnen eine Herzensangelegenheit, für Molly noch einen Platz zum Verwöhnen zu finden und man versuchte mit allen Mitteln, noch einen Gnadenplatz zu finden. Auch ich wurde gefragt, ich lehnte aber wegen der Inkontinenz ab, denn die Hündin trinkt über drei Liter pro Tag. Ich habe nur ein Wohnzimmer mit Parkett und Teppich, jedoch einen ziemlich großen Garten.

Zuletzt war Molly auf einem Platz bei einer besonders tierliebenden Familie mit etlichen Katzen, es ging aber schief. Ich war gerad kurz im Tierheim, als Molly zurückkam. Ich konnte nicht anders und befand mich nach einer halben Stunde mit ihr bei mir daheim. Wegen einer Stolperstufe in die Wohnung richtete ich ihr schnell einen Platz in dem Raum unter dem kleinen Balkon, wo eine alte Bettbank steht.

Das große Glück ist, dass ich dort im Vorjahr ein gläserne Schiebtüre einbauen ließ. Die Tage waren noch warm, aber die Nächte kalt. Damit sie nicht alleine bleibt, übersielte auch ich in diesen nur fünf m2 großen, aber hellen Raum und entdeckte, dass Molly nicht inkontinent ist. Weil sie so viel trinkt, muss sie aber nach gut zwei bis drei Stunden raus. Tag und Nacht. Inzwischen bemerke ich ihr langsames Aufstehen auch nachts und stürme zur Türe, damit ihr Wasser meine Wiese düngt.  Danach humpelt sie zur Vogeltränke, denn dort schmeckt das Wasser besonders gut.

Molly liebt den Garten über alles. Sie hat sich ihren eigenen Schlafplatz gesucht. Leider versteht sie nicht, dass ich sie bei sieben Grad nicht draußen schlafen lasse und will auch in der Nacht draußen bleiben. Inzwischen habe ich gelernt, wie ich sie dann hereintrage und weiß jetzt, dass sie schwer ist.

Kürzlich habe ich der Nacht um eins ihre Wasserschüssel umgestoßen und war mit der Trockenlegung beschäftigt. Um vier Uhr ist Molly das Gleiche passiert. Ihr war das egal, ich musste lachen. Mollys Freude verschläft sie meist, aber wenn Besuch kommt, taut sie auf. Besonders wenn ein Hund dabei ist. Das zu erleben sind Glücksmomente.

Meine Hoffnung ist, dass sie eines Tages einfach einschläft. Glücklich im Garten, wo auch Bomber bis zu seinem Lebensabend mit 25 Jahren im letzten Jahr gelebt hat. Am Ende der Regenbogenbrücke können sich die beiden liebevollen Lebewesen treffen, denn sie ähnlichen sich: Sehr alt und sehr mollig.“

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