Fest haftet der (Irr)glaube in den Köpfen, dass die Haare vom ausgebürsteten Hund ein fabelhaftes naturmaterial für Vogelnester sein. Besonders im Frühjahr werden diese dann an den Futterplätzen im Garten zur Verfügung gestellt, so dass sich die Piepmatze daran bedienen und das kuschelige weiche Fell für den Nestbau verwenden.

 

Und hier beginnt das Problem: Das Fell im Nest bedeutet für einzelne oder mehrere Küken aber auch den Altvögel sehr häufig ihr Todesurteil, weil sie sich darin verfangen oder gar daran verschlucken können. Viele stellen sich aber die Frage warum? In der Natur holt sich der Vogel doch eigenständig das, was er in der Natur findet und braucht.
Nein – in der Natur gibt es — genau wie Zigarettenfilter, die ebenfalls in vielen Vogelnestern landen — genauso wenig eine große Ansammlung ausgebürsteter Fellbüschel, die im besten Fall noch direkt neben dem Futterplatz hängen. In der Natur ist der Vogel auf der Suche und sammelt hier und da ein paar lose Haare auf, evtl. ein Stück Moos, dann mal eine Feder und einen kleinen Zweig. Hier passt das Mischverhältnis und ist unbedenklich. Steht nun dem Vogel eine große Menge an großen Fellbüscheln zur Verfügung, nimmt er ausnahmslos alles was ihm bereit gestellt wird. Hierbei spielt auch keine Rolle ob das Fell kurz, lang, es nur die Unterwolle oder das Deckhaar ist.

 

 

Die Falle:

Ist zu viel Fell im Nest — im schlimmsten Fall noch recht lose verwoben — verhäddern sich die Haare um die filigranen Vogelbeinchen und werden teilweise abgeschnürt. Es passiert aber auch, dass sich die Küken komplett strangulieren oder sie mit ihrem Geschwisterchen miteinander verschnürt werden. Ebenso kann zu viel Fell im Nest auch zum Verschlucken der Haare führen, welche nicht verdaut werden können.

Das Risiko ist bei Vogelarten geringer, die auf stabile Nester angewiesen sind, denn sie sammeln sich primär festes Material. Höhlenbrüter, wie z.B. Meisen, welche auch gerne in Nistkästen brüten, holen sich alles ins Nest was sie finden können, es muss ja schließlich nicht für eine gewisse Statik sorgen.

In unserer Wildtierstation erhalten wir jede Saison zahlreiche Singvögel mit abgeschnürten Gliedmaßen, die bereits ernsthafte Verletzungen haben und teilweise amputiert werden müssen. Zudem verwaiste Vogelkinder samt Nest, indem bereits zusammengeschnürte und verendete Geschwisterchen liegen.

Unser Rat:

Bitte entsorgen sie das ausgebürstete Fell ihres Vierbeiners im Restmüll. Unsere Wildvögel haben ohnehin schon genug mit der Umweltzerstörung zu kämpfen, dann müssen wir es ihnen nicht noch mehr erschweren. 

Quelle:

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