Kastration von Streunerkatzen ist ein wichtiger Beitrag gegen Tierleid
Zum Weltkatzentag möchten wir deutlich machen, wie wichtig die Kastrationen von Katzen sind. Ansonsten würde sich die Population unkontrolliert extrem erhöhen. Eine Katze ist bereits nach etwa vier bis fünf Monaten geschlechtsreif und kann bis zu dreimal im Jahr einen Wurf Katzenbabys zur Welt bringen. Ein einziges Katzenpaar kann nach fünf Jahren über 12.000 Nachkommen haben.
Bereits seit 2005 ist es nach dem österreichischen Tierschutzrecht verpflichtend, Freigänger-Katzen kastrieren zu lassen. Seit 2016 müssen auch die vorher ausgenommen Tiere in „bäuerlicher Haltung“ – auch zugelaufene Streunerkatzen – kastriert werden.
Eine zu hohe Zahl von Katzen auf kleinem Raum kann zahlreiche Krankheiten und Seuchen hervorrufen, Parasiten verbreiten sich schlagartig. Im Haushalt lebende Tiere oder Wildtiere können zudem befallen werden.
Der Tierschutzverein für Tirol kümmert sich im Rahmen seines Wildkatzenkastrationsprogrammes bereits seit Jahren um die flächendeckende Kastration von verwilderten Streunerkatzen:
Im Jahr 2015 wurden 464 Katzen kastriert, im Vorjahr lag die Zahl der Kastrationen bei 567 Tieren. Im ersten Halbjahr 2017 wurden erneut 257 Katzen kastriert, tierärztlich behandelt, versorgt und wieder in die Freiheit entlassen.
Wer irgendwo unkontrolliert streunende und „wilde“ Katzen beobachtet, soll dies bitte bei uns melden. Unsere Außendienstmitarbeiter gehen jedem einzelnen Fall nach, was oft mühsam und zeitaufwändig ist. Denn die Katzen müssen mit Fallen eingefangen werden – vielfach eine Geduldsprobe. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund 40.000 Euro jährlich.
Wer unsere Arbeit unterstützen möchte, erhält Infos zu zweckgewidmeten Spenden direkt im Tierheim Mentlberg unter 0512/58 14 51 oder unter: https://www.tierschutzverein-tirol.at/hilf-mit/patenschaft/projektpatenschaft