Bereits seit 2005 ist es nach dem österreichischen Tierschutzrecht verpflichtend, Freigänger-Katzen kastrieren zu lassen. Seit 2016 müssen auch die vorher ausgenommen Tiere in „bäuerlicher Haltung“ – auch zugelaufene Streunerkatzen – kastriert werden.

Trotzdem werden die Tiroler Tierheime noch immer mit Babykatzen überhäuft. Aktuell befinden sich 214 Katzen in den Tierheimen. 89 davon sind Babykatzen. 2017 wurden insgesamt 471 Babykatzen vom Tierschutzverein für Tirol 1881 in den Tierheimen versorgt und mit ausreichendem Alter an ein neues Zuhause vermittelt.

Den offiziellen Zahlen steht eine hohe Dunkelziffer gegenüber. Noch immer werden viele Babykatzen unter qualvollen Umständen getötet, andere vegetieren oft krank vor sich hin oder verhungern, weil sie die Mutterkatze nicht ausreichend versorgen kann. Auch Mutterkatzen leiden unter den Geburten in kurzen Abständen (zwei bis drei Geburten pro Jahr), denen sie körperlich nicht gewachsen sind.

„Auf alle Menschen wirken Babykatzen niedlich. Doch in den Tierheimen steckt hinter der Versorgung der Babys aufwändige Arbeit. Viele der Tiere kommen bereits krank zu uns. Einige müssen mit der Flasche versorgt werden. Wenn wir Glück haben, sind sie wenigstens schon mit Menschen vertraut. Ein großer Teil der Kleinen ist noch scheu und muss mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen an Menschen gewöhnt werden“, erläutert Obmann Dr. Christoph Lauscher.

Der Tierschutzverein für Tirol appelliert an alle Besitzer, ihre Katzen kastrieren zu lassen. Nur damit kann der Überpopulation und der Ausbreitung von Seuchen und Krankheiten entgegen gewirkt werden.

 

Informationen zum Thema und Kontakt für Rückfragen:
Tierschutzverein für Tirol 1881
info@tierschutzverein-tirol.at
Tel. 0512/ 58 14 51

Viele kleine Katzen sind bereits krank, bevor sie ins Tierheim kommen und müssen aufwändig behandelt und oft über Wochen gesund gepflegt werden.

 

 

Scheue Babykatzen müssen mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen erst an Menschen gewöhnt werden.

 

Kleine Katzenbabys, die ohne Katzenmutter ins Tierheim kommen, werden mit der Flasche aufgezogen.

 

Noch sehr junge, verwaiste Babykatzen müssen Tag und Nacht von den Mitarbeitern mit der Flasche gefüttert werden.

BESUCHE IN UNSEREN TIERHEIMEN NUR MIT VORHERIGER TERMINVEREINBARUNG!

Bitte vereinbare einen Termin in unseren Tierheimen oder sende uns eine E-Mail mit deinem Anliegen an frontoffice@tierschutzverein-tirol.at.

 

- Tierheim Mentlberg: 0512-581451

- Tierheim Wörgl: 0664-8495351

Katzenheim Schwaz: 0664-4349668

Tierheim Reutte: 0664-4556789

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