Eichhörnchen haben es den kommenden Winter besonders schwer. Schuld daran ist die extreme und lange Hitzewelle in diesem Jahr gewesen. Eine neben vielen Folgeerscheinungen ist die Nussernte unserer heimischen Bäume. Leider sind diese bereits zu früh und noch vor ihrer Reifezeit von den Bäumen gefallen.

Jedoch ist für die Hörnchen noch gar nicht die Zeit gekommen um ihren Wintervorrat aufzufüllen und auf Nusssuche für ihr Winterquartier zu gehen – Momentan sind sie noch damit beschäftigt, sich um ihren zweiten Nachwuchs in dieser Saison zu kümmern.

Fazit: Bis die Einchhörnchen mit dem Sammeln loslegen, sind sie bereits alle verfault oder in Stadtgebieten von den Straßen weggeräumt.

Wie sie den Eichhörnchen über den Winter helfen können:

Sammeln sie möglichst viele heruntergefallene Nüsse. Darunter fallen auch Samen aus Tannenzapfen, Pilzen, Hagebutten, Bucheckern und alles was man sonst im Herbst an Beeren und Nüssen auf dem Boden findet. Bitte nicht die Bäume plündern und alles abpflücken! Achtung! Baumhaseln kleben ein wenig.

Die gesammelten Nüsse und Früchte sollten dann zu Hause luftgetrocknet werden und im Winter den Eichhörnchen über einer Futterstelle angeboten werden.

So trocknen Sie die Nüsse:

Am besten legen Sie die gesammelten Nüsse auf Zeitungspapier o.ä. aus. Mit der Zeit wird die Hülle braun und öffnet sich in der Regel von selber. Dann sollten sie noch ein paar Tage im geöffneten Zustand weiter trocknen. Anschließend können die Nüsse im kühlen und trockenen Keller bis zum Winter gelagert werden.

Ist der Winter erst einmal eingetroffen sollten das getrocknete Futter im Besten Fall wieder dort ausgelegt werden, wo es runter gefallen ist. Bitte nicht, wenn die Tiere dabei eine Straße überqueren müssen und dabei ihr Leben gefährdet ist.

Selbstverständlich freuen sich die Hörnchen auch über eine Futterstelle im Garten. Auch wer keine Nüsse sammelt kann im Zoofachhandel (oder Internet) hochwertiges Eichhörnchenfutter erwerben. Bitte verfüttern sie keine Erdnüsse oder Mandeln, da sie alles andere als gesund für die Nagetiere sind.

Je mehr den kleinen Tieren zugefüttert wird, desto geringer das Risiko dass sie über den Winter sterben.