Am Samstag Abend erhielten wir kurz vor 17 Uhr einen Notruf, dass ein Pfau auf der Bundesstraße oberhalb vom Schloss Ambras herumirrt und Autos dem Tier immer wieder ausweichen mussten. Die vereiste und verschneite Fahrbahn machte die Situation für den Verkehr nicht gerade ungefährlicher.
Zu Zweit fuhren wir an die besagte Stelle, wo der große Vogel sich aufhalten sollte. Durch die Dunkelheit und die Schneemassen konnten wir das Tier erst nicht finden. Aber dank des Schnees wiederum konnten wir im letzten Moment sehr große Trittsiegel eines Vogels erkennen und verfolgten diese.
Juhu… und da war er auch – ein verstörter Pfau kauerte unter einem Carport eines Privatgartens. Wir versuchten ihn in die Ecke gedrängt mit einem Kescher und einer Decke einzufangen. Jedoch erwies das Einfangen sich als nicht so einfach, denn Pfauen können etwas fliegen und sehr schnell davon huschen.
Das Katz-und-Maus-Spiel endete nach einer aufregenden Jagd, aber schlussendlich haben wir gewonnen und das verängstigte Tier erst einmal über Nacht zu uns ins Tierheim gebracht und genauer untersucht, ob er sich nicht doch irgendwelche Verletzungen zugezogen hat.
Am nächsten Tag haben wir ihn dann nach Hause in das Schloss Ambras gebracht wo er ganz entspannt und freudig zu seinen Artgenossen gelaufen ist.