Viele Menschen rechnen nicht damit, dass es bereits im Winter schon Jungtiere gibt. So ist es jedoch bei den Eichhörnchen. Ursprünglich begann die Paarungszeit im Januar, welche sich durch den Klimawandel auf den Dezember verschoben hat. Mit einer Tragezeit von 32 Tagen gebären die Tiere bereits schon im Januar bis Februar. Für die meisten Unwissenden noch viel zu früh um Wildtierbabys anzutreffen.

Nun wollen wir aufklären:

Jungtiere, welche ihre Mama verloren haben suchen verzweifelt nach Hilfe – und das auch beim Menschen. Dieses Phänomen ist eine absolute Ausnahme im Tierreich, aber sie kommt vor. Die Jungtiere verlieren aus Verzweiflung die Scheu vor dem Menschen und suchen nahezu den Körperkontakt. Sie klettern an Hosenbeinen hoch und klammern sich fest. Auch wenn sie verscheucht oder weggesetzt werden, kommen sie immer wieder.

Wenn Ihnen so etwas also auch wiederfahren sollte, vertreiben Sie auf keinen Fall die kleinen Tierkinder – Sie benötigen ganz dringend HILFE! Wenn Sie nicht helfen bedeutet das ihren sicheren Tod. Häufig sind sie schon am E

nde ihrer Kräfte, da sie kaum Nahrung und Flüssigkeit zu sich genommen haben. Man muss auch keine Angst vor den kleinen Tierchen haben, denn sie haben weder Tollwut noch andere gefährliche Krankheiten.

So können Sie helfen:

Nehmen sie das verwaiste Tier vorsichtig an sich, stecken es unter den Pullover und wärmen es nah am Körper. Wenn sie zuhause sind, bieten sie dem kleinen Findling ein Handtusch mit Wärmflasche oder Kirschkernkissen (nicht zu heiß) an. Bitte kein Rotlicht verwenden, so könnten bereits dehydrierte Tiere noch mehr austrocknen.

ERST wenn das Tier aufgewärmt ist, sollte lauwarmer Fencheltee mit etwas Traubenzucker vermischt und tröpfchenweise über eine Spritze angeboten werden. Wenn keine Spritze vorhanden sein sollte, geht es auch mittels einer Pipette oder über den Finger.

Unter keinen Umständen Milch zum Trinken geben!
Führen Sie bitte keine Behandlungen auf eigene Faust durch!

Kontaktieren Sie unbedingt den nächsten Tierschutzverein oder die nächste Wildtierstation, um das Tier in die richtigen Hände zu übergeben. Ist das Tier offensichtlich schwer verletzt, suchen Sie gleich einen wildtierkundigen Tierarzt auf.

Eichhörnchen sind sehr begehrte kleine Wildtiere und Laien neigen dazu, diese niedlichen Geschöpfe zu behalten und selbst aufzuziehen. Wir bitten daher, dies nicht auf eigene Faust zu übernehmen, es ist nicht so leicht wie es sich viele vorstellen. Eichhörnchen benötigen unbedingt Artgenossen, die richtige Aufzucht und Vorbereitung auf die Freiheit. Nicht jeder hat die Kenntnis und die entsprechende Einrichtung.

Fazit:
Eichhörnchen sind Wildtiere und keine Haus- oder Kuscheltiere, darum ist es ohnehin verboten, diese ohne eine entsprechende Genehmigung zu halten.

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