Liebe TierfreundInnen,

seit 7. Mai kann man an jedem Gemeindeamt oder per Online Signatur ein Volksbegehren unterstützen, das u.a. auch ein Verbot der Vollspaltenböden in der Schweinemast fordert.

Im Tierschutz in Österreich liegt vieles im Argen, insbesondere bei sogenannten Nutztieren. Schweine müssen auf Vollspaltenböden ohne Stroheinstreu leben, Mutterschweine in körpergroßen Käfigen. Ferkel werden ohne Betäubung kastriert, Milchkühe haben so überdimensionale Euter angezüchtet bekommen, dass sie 24 Stunden pro Tag Gras essen könnten und noch immer nicht genug Energie aufnehmen würden, um die von ihrem Körper geforderte Milchmenge zu produzieren. Puten und Masthühner wachsen in Rekordzeit, sodass ihre Körper unter der eigenen Last kollabieren, Puten brennt man zusätzlich noch die Schnabelspitzen ab, und bis heute darf man Rinder 24 Stunden pro Tag, 7 Tage die Woche, ununterbrochen am Hals angebunden halten. Die Liste ließe sich lange fortsetzen.

Ab sofort gibt es die Möglichkeit für alle Bürger und Bürgerinnen, dagegen vorzugehen. Das Tierschutzvolksbegehren liegt seit 7. Mai auf sämtlichen Gemeindeämtern Österreichs zur Unterschrift auf. Ebenso ist es möglich, online per Handy Signatur zu unterzeichnen. Gibt es genügend Unterstützungserklärungen, kann das Volksbegehren tatsächlich stattfinden. Die Forderungen umfassen bedeutende Verbesserungen in der Nutztierhaltung, die sämtliche oben genannten Problematiken beheben würden. Aber darüber hinaus sollen die staatlichen Subventionen in der Landwirtschaft an verbesserte Tierschutzbedingungen geknüpft und tierliche Produkte nach Herkunft und Haltung klar deklariert werden. Gerade wenn wir mit Mühe Verbesserungen für die Nutztiere durchsetzen, ist es notwendig, dass die KonsumentInnen mitziehen, damit wir nicht Tierleid importieren, statt es abzuschaffen. Eine klare Deklaration, um eine gut informierte Kaufentscheidung zu treffen, ist daher unbedingt notwendig.

Weitere Infos unter:
https://tierschutzvolksbegehren.at/
Dort findet man auch die Infos zum Thema Handysignatur.

In Innsbruck kann man im Rathaus in der Maria-Theresien-Straße 18 unterschreiben:
https://www.innsbruck.gv.at/page.cfm?vpath=buergerinnen–politik/unterstuetzungserklaerung-fuer-volksbegehren
In den ersten Stock gehen, dann in den Gang nach rechts, dort eine Nummer mit dem Knopf „Unterstützungserklärung“ ziehen, man wird dann aufgerufen.
Amtlichen Lichtbildausweis nicht vergessen.