Was haben wir uns gefreut, als Interessenten extra eine weite Strecke aus Deutschland auf sich genommen haben, um unseren Ares kennenzulernen und ihm ein Zuhause zu schenken. Ares hatte es in seinem jungen Leben nicht leicht und das zeigte er natürlich mit seinem Verhalten ganz unverblümt und ehrlich – zum Leidwesen seiner Menschen auch mit Aggressionen. So gab es bereits mehrfach Beißvorfälle und Ares war, schon bevor er das erste Mal zu uns kam, ein sogenannter Wanderpokal.
Lange haben wir uns für seine Interessenten Zeit genommen. Mit ihnen gesprochen, ihnen sein Verhalten beschrieben – alles war für sie kein Problem und sie beteuerten uns mehrfach, welch große Erfahrung sie im Umgang mit Hunden hatten und dass sie das schon hinbekommen würden. Also wollten wir Ares die Chance, die sich ihm bot, nicht nehmen. Unser Bauchgefühl versuchten wir zu verdrängen und ließen ihn in sein vermeintliches Für-Immer-Zuhause ziehen. Doch was dann schon nach wenigen Wochen passierte, enttäuschte uns zutiefst: Wie
aus dem Nichts heraus brachten seine neuen Besitzer ihn zurück und meinten, es würde nicht funktionieren. Auch für Ares machte dieser erneute Vertrauensbruch
vom Menschen es nicht leichter. Man merkte ihm seine Erneut große Enttäuschung für Ares Enttäuschung deutlich an.
In den Beratungsgesprächen mit Interessenten geben uns diese ein Bild von sich ab, worauf wir entscheiden müssen, ob ein bestimmtes Tier zu diesen Umständen passt oder nicht. Schließlich sind wir ihre Bezugspersonen und beschäftigen uns tagtäglich mit ihnen. Dabei lernen wir ihre Charaktereigenschaften und ihre Vorlieben oder Abneigungen kennen. Schwierig wird es, wenn Menschen sehr selbstbewusst ein völlig anderes Bild von sich haben und sich, wie in dem Fall von Ares, selbst weit überschätzen. Ares hat seine Eigenheiten, was mit seiner Vorgeschichte nicht verwundert. Er braucht wirklich geduldige Menschen, sie sich mit seinen rassespezifischen Eigenschaften auskennen und ihm Zeit lassen, damit er sie akzeptiert und sie in sein Herz schließen kann.
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