Letzte Woche habt ihr von Saras Geschichte gehört. Über ihre Zeit im Tierheim, die Begegnung mit Nina und welche Fortschritte Sara mit Ninas Hilfe gemacht hat.

Nach vier Jahren für Sara im Tierheim Mentlberg war es am 21.2.22 endlich so weit und Nina konnte Sara mit nach Hause nehmen. Warum so lange? Das hatte verschiedene Gründe:

  1. Eine Sara-gerechte Wohnung musste her
  2. Sara musste sich erst einmal ans Drinnensein gewöhnen
  3. Nina musste Sara besser „lesen“ lernen
  4. Nina’s Freund und Sara mussten sich vertraut machen

Hört sich an, als gäbe es für Sara ein Happy End wie es im Buche steht – fast.

Wie schon erwähnt kam Sara mit einer kaputten Hüfte zu uns in den Tierschutzverein. Mittweile kommt zu der kaputten Hüfte auch eine Arthrose hinzu. Weiterhin hat Sara sehr große Schmerzen. Vor allem jetzt mit ihrem Einzug ist Nina noch mehr aufgefallen wie sehr Sara leidet. Zum einen glauben wir, dass sie es jetzt mehr zeigt und zum anderen sieht Nina sie jetzt den ganzen Tag und nicht nur die paar Stunden für einen Ausflug, wo sie Spaß hat und den Schmerz wegsteckt. Durch die großen Schmerzen verschlechtert sich ihr Verhalten und die Unsicherheiten, wodurch sie in solchen Zeiten eher zuschnappt und sehr reaktiv ist. Aus diesem Grund möchten wir die Operation nicht mehr künstlich hinauszögern und sie somit weiter quälen.

Du fragst dich, warum Nina all das auf sich genommen hat? Nina sagt dazu:

„Viele fragen mich, warum ich mir das „antue“ – Ganz ehrlich, ich glaub einfach, wenn wir die Gesellschaft verbessern wollen, müssen wir da anpacken, wo wir können. Mit Sara war es ebenso, dass wir uns gleich verstanden haben und ich somit was erreichen hab können. Ich habe die Chance gesehen ihr ein schönes Leben schenken zu können und die wollte ich wahrnehmen – Karma quasi. Ich habe mir viele Gedanken gemacht darüber, ob ich die Verantwortung wirklich übernehmen möchte. Denn gerade bei so einem Hund kannst du nicht zwei Monate damit spazieren gehen und Vertrauen aufbauen und dann doch nicht mehr kommen. Also habe ich mich bewusst für sie entschieden, mit allem, was dazu gehört.“

Wie geht es jetzt mit Sara und ihren Hüftproblemen weiter?

Derzeit sind wir im regen Austausch mit einem Tierarzt, welcher weitere Befunde erstellt und danach dann entschieden wird, wie schnell Saras Leid ein Ende bereitet werden kann. Es ist klar, dass in den nächsten Monaten eine Operation unumgänglich werden wird. Eine Hüftoperation für Hunde kann zwischen 3000 bis 6000€ kosten, noch ist nicht klar ob sogar beide Hüften operiert werden müssen. Natürlich werden wir euch auf dem laufenden halten. Am 21. April haben Sara und Nina einen wichtigen Arzttermin und danach werden weitere Infos folgen.