Fünf Fragen an Obmann Christoph Lauscher zur Vollversammlung und Vorstandswahl am 22.06.2023
Wie sieht das Team des aktuellen Vorstandes für die Wahl aus?
Erik Schmid, Fachtierarzt für Tierhaltung und Tierschutz, in vielen einschlägigen Organisationen und Gremien tätig, bisher Schriftführer kandidiert als Obmannstellvertreter. Ramona Sollerer ist im Marketing für zwei NPOs tätig und betreibt eine unserer wichtigsten Wildtierpflegestellen. Sie soll Schriftführerin werden. Peter Schweiger betreibt eine große Tierarztpraxis im Tiroler Unterland und steht weiterhin als Kassier zur Verfügung. Claudia Hauser betreibt eine kleine Landwirtschaft, in der sie privat verschiedenste Tier in Not aufnimmt und damit auch die Vereinsarbeit unterstützt. Sie kandidiert wieder als Kassier-Stellvertreterin. Ich selbst habe mehr als 10 Jahre Erfahrung im Tierschutz und bringe aus meiner beruflichen Tätigkeit als Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Mediator zahlreiche Kompetenzen ein. Ich möchte Obmann bleiben und die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre mit dem Vorstandsteam und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fortsetzen.
Wo liegen die besonderen Stärken des Teams?
Wir sind in unseren Kompetenzen sehr ausgewogen, sind ein eingespieltes Team und haben sehr viel Erfahrung im Tierschutz. Wir kennen den Verein, seine Organisation und Struktur. Wir verstehen uns gut im Team und können dadurch effizient arbeiten und schnell handeln. Alle Teammitglieder sind in ihren Bereichen sehr gut vernetzt, wovon der Verein profitiert. Mit Ramona Sollerer, die ihre Wildtier- und Marketingkompetenz einbringt, haben wir unser Team noch einmal gut verstärkt.
Was sind die wichtigsten Erfolge Eurer bisherigen Arbeit?
Seit wir im Jahr 2015 zum ersten Mal gewählt wurden, hat sich das Budget des Vereins von rund 1,1 Mio Euro auf rund 2,0 Mio Euro im Jahr erhöht. Wir haben den Verein wirtschaftlich stabilisiert, den Betrieb professionalisiert und gleichzeitig das größte Investitionsprogramm umgesetzt. Bisheriger Höhepunkt, aber keineswegs das Ende, ist der derzeit laufende Bau des Hundehauses und des Wildtierhauses im Tierheim Mentlberg. Alle Maßnahmen dienen dem wichtigsten Ziel, nämlich die Betreuung der Tiere und die Qualität unserer Arbeit laufend zu verbessern. Dazu gehört auch eine kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen, der Maßnahmen zum Arbeitnehmer-schutz und die Fortbildung, die wir vorangetrieben haben.
Was werden bedeutende Schwerpunkte der nächsten Zeit sein?
Zunächst gilt es die laufenden Bauprojekte im geplanten Zeit- und Kostenrahmen bis zum Herbst abzuschließen. Dann ist das bereits ausgearbeitete Betriebskonzept für die neuen Gebäude umzusetzen. In der Folge sollen die alten Hundesäle in Mentlberg saniert und umgebaut werden, damit wir den unterschiedlichen Anforderungen in der Unterbringung der Hunde gerecht werden können. Über Sachkundekurse und die Trainingsarbeit mit den Hunden wollen wir die Übernahme der Tiere verbessern und damit zu glücklichen Mensch-Tier Beziehungen beitragen. Als etwas längerfristige Vision soll ein zweites großes Tierheim im Tiroler Unterland entstehen, die Standortsuche dafür ist bereits weit fortgeschritten.
Was wünschst Du Dir für die Vollversammlung?
Zunächst einmal wünsche ich mir, dass möglichst viele Vereinsmitglieder die Möglichkeit nützen, sich zu informieren und von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Information sollte die Grundlage einer Wahlentscheidung sein und da erhoffe ich mir angesichts der Bilanz, die wir vorweisen können, und der Arbeit, die von uns noch zu tun ist, ein starkes Votum für unser Team. Erfahrung, Kontinuität und Vertrauen sind gerade für die laufenden, großen Projekte ungeheuer wichtig. Dafür steht unser Team Tierzuliebe. Es ist ganz sicher nicht der richtige Zeitpunkt für Experimente im Verein.