pfote-beigeKenai

Erfahrung:

Rasse: Siberian Husky (männlich, nicht kastriert)

Geburtsdatum: 2023

Gewicht: 25 kg

Schulterhöhe: ca. 62 cm

Kinder: ab ca. 14 J.

Katzen: unbekannt

Bleibt alleine: nein

Artgenossen: grundsätzlich verträglich aber nicht mit jedem Artgenossen kompatibel, als Zweithund nicht geeignet

Leinenführigkeit: ausbaufähig, für einen Husky jedoch sehr gut

Wichtige Infos: Hundeerfahrung & gute Kenntnisse über die Rasse sind Voraussetzung

Tierheim: Wörgl

Beschreibung:

Da wir für Nordische Hunde erfahrungsgemäß relativ viele (unüberlegte) Anfragen bekommen, vorallem für Prachtburschen wie Kenai, bitten wir Interessierte vorab seinen Steckbrief genau durchzulesen 🙂

Auf den ersten Blick ist er in fast allen Aspekten ein klassischer Vertreter seiner Rasse. Auf den zweiten Blick erkennt man jedoch, dass bisher wohl das ein oder andere falsch gelaufen ist. Auch bezüglich seines Abgabegrundes und seiner Vorgeschichte wurde uns leider nicht die Wahrheit gesagt. Unsere Pflegerinnen haben aber bereits ein Gespür dafür und sich Kenai daher erstmal gut angeschaut um ihn bestmöglich einschätzen zu können.

Fremden Menschen gegenüber ist er offen, muss sich den ein oder anderen höchstens mal kurz genauer anschauen bevor er dessen Nähe zulässt. Er sucht Körperkontakt, liebt es ausgiebig gekrault zu werden und genießt jede gemeinsame Minute mit seinen Menschen ❤️ Er ist auch extrem verspielt, vorallem gemeinsames Rumtoben und Fangen spielen bereitet ihm große Freude. Kenai ist generell ein lustiger, aufgeweckter Kerl. Die Grundkommandos beherrscht er sehr gut, er kann aber sehr stur sein und manchmal muss man ihn mehrmals um etwas bitten 😛 Überwiegen seine Vorteile daraus nicht, hat er schlichtweg keinen Bock darauf.

Alleine bleiben kann er nicht und musste er bisher wohl auch nie. Sieht er seine Menschen fort gehen, jault er herzzerreißend, gefolgt vom typischen Heulen. Wird ihm zwischendurch zu langweilig, muss schonmal ein Teppich oder anderweitiges Inventar darunter leiden.
Bei uns hält er sich gerne draußen auf und beobachtet die Umgebung, nur an stürmischen Tagen bleibt er freiwillig lieber im Haus. Ein ausbruchssicherer Garten wäre daher für ihn ideal.

Beim Spazieren ist er ebenfalls typisch Husky und liebt es stundenlang die Natur zu erkunden. Er orientiert sich dabei weniger an dem Menschen, reagiert auf Ansprache aber sehr gut. Er zieht anfangs etwas, aber nicht übertrieben und ist ansonsten an der Leine recht angenehm zu führen. In Situationen, mit denen er noch nie konfrontiert war oder Geräuschen die er nicht zuordnen kann, ist er manchmal etwas unsicher und schreckhaft. Sein Jagdtrieb ist sehr ausgeprägt, er ist also kein Hund den man ohne Leine laufen lassen kann.
Schlittenhundesport kennt er nicht und generell schafft er derzeit wahrscheinlich noch keine Höchstleistungen. Trotzdem möchte er körperlich ausgelastet werden, einfache kurze Spaziergänge reichen ihm auf Dauer nicht. Wer einen Begleiter für regelmäßige Bergtouren oder zum Laufen gehen sucht, für den käme Kenai definitiv in Frage 😀

Fremden Hunden begegnet er an der Leine mit großem Interesse und führt sich dabei manchmal ziemlich auf, ist aber keineswegs aggressiv. Im direkten Kontakt ist Kenai extrem ungestüm und hat keinerlei Benehmen. Es mangelt ihm an Respekt gegenüber Artgenossen und er reagiert unbeeindruckt auf jegliche Zurechtweisung ihrerseits. Bei unkontrollierten Zusammenführungen würde die Situation schnell ausarten, da aus Spiel dann sehr schnell Ernst werden kann. Es liegt hier in der Verantwortung seiner Menschen, ihm die Grenzen aufzuzeigen (welche er auch annimmt) und ihm dabei zu helfen, in Sachen Sozialisierung seine Noten aufzubessern.
Sein eigenes Zuhause möchte er nicht freiwillig mit anderen Artgenossen teilen, das zeigt er in bestimmten Situationen auch sehr deutlich.

Ein weiteres Thema bei Kenai ist Ressourcenverteidigung, zumindest in bestimmten Fällen. Er beansprucht nicht pauschale Dinge für sich, sondern entscheidet eher situativ. Hier zeigt er dann klar und deutlich wenn etwas ihm gehört und er in diesem Moment nicht teilen möchte – mit Menschen und Artgenossen gleichermaßen. Kinder sollten daher nicht im Haushalt leben.
Außerdem fürchtet er sich vor Bewegungen mit Händen in Kopfnähe, wobei er versucht es sich nicht anmerken zu lassen. Auch manch andere Annäherungsversuche (z.B. Geschirr anziehen) sind ihm nicht geheuer. Wird ihm etwas zu viel, reagiert er zuerst mit Flucht. Bedrängt man ihn weiterhin zu sehr, sieht er sich zur Gegenwehr gezwungen. Man sollte seine Körpersprache unbedingt richtig deuten und verstehen können. Wenn man darauf Rücksicht darauf nimmt, hat man aber keine Probleme mit ihm.

Eine gute gegenseitige Vertrauensbasis macht bereits einen großen Unterschied, daher sind Methoden die rein auf Druck & Zwang basieren bei ihm kontraproduktiv (und haben vermutlich erst recht dieses Verhalten gefördert). Wenn man eine gute Bindung zu ihm hat und ihm Alternativen aufzeigt, in Kombination mit einer konsequenten und klaren Führung, lernt er schnell unerwünschtes Verhalten abzulegen.

Kenai wird nur an Leute vermittelt, die sich bereits im Vorfeld mit der Rasse auseinandergesetzt haben. Für Liebhaber nordischer Rassen, welche die nötige Zeit haben mit ihm zu arbeiten, wäre er bestimmt der Richtige.

Sie meinen, Sie sind der richtige Mensch für Kenai oder möchten ihn näher kennenlernen? Dann nehmen Sie mit dem Tierheim Wörgl Kontakt auf:

0664 – 849 5351 th.woergl@tierschutzverein-tirol.at

 

ZENTRALE INNSBRUCK MENTLBERG
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